Infos zum „Multiterminal-Hub“

Die Planung

Ende 2023 veröffentlichte die Bundesnetzagentur ihre Präferenzräume für den Ausbau der Hochspannungs-Gleichstromverbindungen des OstWest– und des NordWestLinks. Demnach sollen die beiden unterirdischen Trassen in der Region am Gehrdener Berg zusammenkommen und dort in einem Gleichstrom-Drehkreuz verbunden werden.

Für den Bau des sogenannten „Multiterminal-Hubs“ wird der Vorhabenträger TenneT zeitnah ganz konkret eine geeignete Fläche suchen. Gebaut werden sollen dort unter anderem zehn 30 Meter hohe Hallen auf einer Fläche von 40 Hektar – das entspricht in etwa der Größe der Ortschaft Redderse.

Unsere Kritik

  1. Sowohl die Verlegung von parallellaufenden Erdkabeln mit einem über 60 Meter breiten Arbeitsstreifen als auch der Bau des riesigen Drehkreuzes würden einen massiven Eingriff in den Natur- und Landschaftsschutz sowie die großflächige Zerstörung von fruchtbarem Boden bedeuten.
  2. Unsere heimische Landwirtschaft erzeugt hochwertige, kontrollierte Lebensmittel. Sie trägt maßgeblich zur Ernährung der Bevölkerung bei! Der Bau des Hubs würde massive Agrar-Einbußen mit sich bringen.
  3. Es mangelt an Präzedenzfällen und Studien.
  4. Die Ortschaften Leveste und Redderse leisten mit dem Windpark bei Leveste und dem geplanten Windpark bei Redderse bereits einen großen Beitrag zur Energiewende. Der Trassenausbau und das Gleichstrom-Drehkreuz würden die Orte über Gebühr beanspruchen.
  5. Sie sind auch ökonomisch nicht nachvollziehbar, denn: Eine oberirdische Trassenführung wäre durch kaum besiedelte und nicht vom Landschaftsschutz betroffene Gebiete nach unserer Recherche möglich und zudem sogar erheblich günstiger für die beteiligten Instanzen, als die Verlegung von Erdkabeln.